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Von Rutschpartien, Platzwunden und Bier auf der Sonntagskleidung
Pünktlich
zur Inthronisierung von G.W. Busch gaben wir unser Konzertdebüt
in Weinheim an Fuße des schönen Odenwalds (Ödenwald? Odins Wald?).
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Lange
fieberten wir schon diesem Konzert entgegen, hatte ich (Olaf)
von diesem Laden doch schon soviel berichtet, da ich dort hin
und wieder schon Konzerte besuchte (Dammned, PTTB, Demented
are go, Loaded, Templars, Toasters ...). Nachdem ich über Nick
von Loaded (der dort sozusagen wohnt) mit dem Michael vom "Café
Central" bekanntgemacht wurde, stand der Sache nichts mehr im
Weg und als Termin wurde der 20 Januar 2001 gewählt. |
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Nick (Loaded) sorgt
für Musik |
Dieser Termin
wurde bewußt im Januar gewählt. Das "Cafe Central" liegt im Ortskern
von Weinheim und hat dadurch oft mit sicher auch verständlichen
Klagen der Anwohner zu kämpfen, da ja so ein Konzert nicht ohne
Lärmbelästigung abgeht. Erschwerend kommt hinzu, daß vor dem "Cafe
Central" ein riesengroßer Parkplatz ist, auf dem sich vor, während
und nach de Konzerten in warmen Jahreszeiten immer große Partys
abspielen. Dies natürlich immer zum Ärgernis der Nachbarschaft.
Aber, dachte sich der Veranstalter, im Januar feiern die Leute draußen
ja nicht, und darum machen wir das Konzert zu diesem Zeitpunkt!!!
Doch dazu später mehr.
Am Freitag vor
dem Konzert trafen wir uns wie üblich im Proberaum um die Stücke,
die uns hin und wieder Probleme bereiten nochmal durchzuspielen.
Danach sind wir, ebenfalls wie üblich, zu unserem Schnitzeljugo
nach Bretzenheim gegangen, um dort je eine "Seperatorenplatte" und
diverse Getränke zu genießen. Als uns der Wirt gegen 1 Uhr aus der
Kneipe fegte, hatten wir frische -4 °C, aber klaren Himmel. Also
dachten wir uns: "Kein Problem, morgen gibt's eine lockere Fahrt
ins nur 80 Km entfernte Weinheim."
Als ich Samstag
morgens um 9 Uhr aus meinem Schlafzimmerfenster schaute, war ich
allerdings bass erstaunt über die scheebedeckte Winterlandschaft,
die mich dort begrüßte. Na das kann ja Eiter werden.
Um 13 Uhr kam
Ole mit dem Flieger aus Bremen und leerte mir den Kühlschrank, da
es auf Kurzflügen kein Frühstück gab (leider auf keinen
Wodka, wie Ole mit Bedauern feststellen musste). Gegen 15 Uhr leerten
wir unseren Proberaum in den Bandbus. Die Fahrt nach Weinheim gestaltete
sich dann aber, wegen der sauber gestreuten Straßen doch recht ordentlich.
Gegen
17 Uhr trafen wir im schneefreien Weinheim ein, begutachteten
und testeten erstmal die Biervorräte. Daraufhin erfolgte das
übliche Brimborium von Aufbauen, Biertrinken, Loikämie begrüßen,
Biertrinken, Biertrinken, Soundcheck und dabei Biertrinken,
Loikämie beim Soundcheck zusehen und dabei Biertrinken, Plattenstand
aufbauen und dabei Biertrinken, ein wirklich tolles von der
mir mit Namen unbekannten Thekendame vom "Cafe Central" zubereitetes
warmes Abendmahl verspeisen und dabei Biertrinken, auf den Einlass
warten und dabei Biertrinken!!! |
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Dim beim Soundcheck |
Mittlerweile
hatte es in Weinheim auch angefangen zu schneien und zwar recht
massiv, wie schon erwähnt liegt die Kuckident- Stadt am Rande
des Odenwalds. Wir rechneten also damit, daß sich viele Leute
lieber Zuhause vergnügen und der Abend ein Flopp würde.
Doch nach und nach füllte sich der Parkplatz mit Konzertgästen,
und da der Einlaß erst um 20 Uhr war, fingen die Konzertgäste,
trotz des Schneefalls und der eisigen Temperaturen, auf dem
Vorplatz mit Musik aus dem Auto und Scheeballschlachten an,
eine Freiluftparty zu feiern. Bei +20°C wäre es sicher nicht
weniger Stimmung gewesen. Allerdings kamen nur einmal die Wachtmeister
vorbei um nach der öffentlichen Ordnung zu sehen und dann war's
gut.
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Schnell füllte
sich der Laden, Nick sorgte mit seiner Plattenkiste vor und nach
dem Konzert für Stimmung, und wir waren überrascht und erfreut,
als sich zum Beginn des Auftritts von "Loikaemie" gut 400 Gäste,
im damit fast ausverkauften Haus befanden. Den Nummerschildern und
den Einträgen vom Gästebuch unserer Webseite (www.springtoifel.de)
zu folge, waren Leute, natürlich aus dem Umkreis, aber auch aus
Montabaur, Nürnberg, Marburg, Leipzig, Plauen (obwohl, ich glaub'
das war das Auto von Loikaemie), aus dem Ruhrpott und was weis ich
noch her anwesend.
Loikaemie heizten
wie gewohnt die Stimmung an und durften auch erst, groß gefeiert,
ihren wirklich guten Gig nach 2 Zugaben beenden.
Danach kam die
übliche Umbauphase, und wir wackelten auf die Bühne. Temperatur
und Luftfeuchtigkeit im Konzertraum durfte mittlerweile dem entsprechen,
was man in einem Regenwald, kurz vor einem Gewitter mißt. Der Unterschied
zur Atmosphäre im Regenwald bestand nur darin, daß sich dort
in der Luft noch Sauerstoff befindet.
Loikaemie
heizten wie gewohnt die Stimmung an und durften auch erst,
groß gefeiert, ihren wirklich guten Gig nach 2 Zugaben beenden.
Danach
kam die übliche Umbauphase, und wir wackelten auf die Bühne.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Konzertraum durfte mittlerweile
dem entsprechen, was man in einem Regenwald, kurz vor einem
Gewitter mißt. Der Unterschied zur Atmosphäre im Regenwald
bestand nur darin, daß sich dort in der Luft noch Sauerstoff
befindet.
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Loikaemie und
ein bunter Mob in Aktion |
Wir
spielten 2 Stunden, bis knapp 1 Uhr und hatten-ich denke mal
dies auch im Sinne des Publikums zu reden-einen Riesenspaß.
Zwar sind uns innerhalb von 4 Liedern am Stück, je eine Basseite
von Paule, eine Gitarrenseite von Ole und eine Gitarrenseite
von Dim gerissen, aber dafür verlief der ganze Abend als Party,
freudig und gutgelaunt wie man es von unseren Konzerten gewohnt
ist. Na ja, ein wenig Eigenlob muss schon mal sein!!! |
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Olaf und Dim in
Aktion |
Nach dem Konzert
gab es noch einen kleinen, leicht ins große ausarteten Umtrunk bis
4 Uhr in der Früh, und wir begaben uns auf den Weg zu unseren Pennplätzen.
Nach
dem Konzert gab es noch einen kleinen, leicht ins große ausarteten
Umtrunk bis 4 Uhr in der Früh, und wir begaben uns auf den Weg
zu unseren Pennplätzen.
Da meine geliebte Anne im nahen Mannheim wohnt, bin ich mit
ihr, Annika und Future nach Mannheim gefahren. Auf dem Weg zum
Auto geschah noch ein kleines Malheur.
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Riesen Backstageparty |
Da meine geliebte
Anne im nahen Mannheim wohnt, bin ich mit ihr, Annika und Future
nach Mannheim gefahren. Auf dem Weg zum Auto geschah noch ein kleines
Malheur. Die Damen liefen vorweg und Future und ich hintendran (wir
sind ja nicht bei den Türken!!!). 2 Meter vorm Auto hat sich Future
beim Glatteis voll auf den Arsch gesetzt und mir, bei dem Versuch
sich an mir festzuhalten, meine Bierflasche aus der Hand gerissen.
Nachdem ich ihm wieder hochgeholfen habe, hab ich meine Bierflasche
gesucht, weg, sie war weg! Ich hatte auch kein Klirren oder Scheppern
gehört. Als ich dann meine, dummerweise halb geöffnete Tasche mit
den frischen Klamotten, die ich immer für den Tag nach dem Konzert
mitführe, ins Auto laden wollte, fand ich die Flasche dort, voll
entleert über meiner frisch gewaschenen Wechselgarderobe. Wenn es
ein Spielfilm gewesen wäre, hätte der Regisseur meine Tasche in
die Totale genommen und dann beim Schwenk auf mein Gesicht leise
im Hintergrund "Schicksalsmelodie" laufen lassen.
Bei leichtem
Glatteis und mit nur noch einer Flasche Bier, die Anne, Future und
ich uns teilten, dösten wir dann mit Tempo 50 über die Autobahn
ins nahe Mannheim.
Dort gönnte ich mir noch eine Dusche und nach einer Gutenacht-Flasche
und einer Tüte Gutenacht-Chips fielen wir dann ins Bett, aus dem
wir am Sonntag sehr schwer zu entfernen waren.
Gegen 20 Uhr
ging mein Zug nach Mainz und am Montag um 6 Uhr ging der Wecker
und ich leicht angeschlagen (klar nach so einem Wochenende) zur
Arbeit und damit zum üblichen Trott zurück.
Der Rest der
Band übernachtete in einem Hotel in der Nähe von Weinheim und fuhr
nach einem Besuch im Brauhaus in Weinheim nach einem zünftigen Mittagessen
(gut eine Stunden nach einem zünftigen Frühstück) ebenfalls nach
Mainz zurück.
Allen Anwesenden
vielen Dank für die gute Stimmung ebenfalls allen die geholfen haben,
also Michael und sein Trupp vom "Cafe Central", "Loikaemie", "Loaded"-Nick
Dagmar & Anne für die nervenaufreibende Arbeit am Plattenstand,
den Anwohnern ums "Cafe Central" für ihre Rücksicht.
Text: Olaf ;
Lektor: Dagmar
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