Berlin,
Halford, 4.Juni 2004
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Oh
Mann,
Ole wird alt oder liegt es doch daran, daß sein Heimatverein
Werder Bremen dieses Jahr alles absahnte was es abzusahnen gab? Folglicher
weise mußte er Feiern, viele Nächte und viele Tage und
vergaß darüber für sein Fachabitur zu lernen. Egal,
die Gründe können vielfältig sein.
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SpringtOifel ohne Ole, kurz vorm Auftritt im Halford
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Kraft
durch Suppe |
Ole
rief 2 Wochen vorm Konzert bei mir an und teilte
-zu seinem und unser aller Bedauern mit-
daß er dieses mal nicht mit von der Partie ist. Die Schule
(in Form von 2 brandheißen Klausuren) muß vorgehen.
Ein jeder in der Band hat natürlich bedauerndes Verständnis,
schließlich ist
ja Bildung erste Bürgerpflicht, insbesondere auch für die arbeitende
Klasse. |
Aber,
wie schon der alte Herr Ohm sagte:"Watt soll's",
es muß auch mal ohne Ole gehen.
Am
Donnerstag nach der Arbeit trafen wir uns im Proberaum,
luden unser Zeug ein und gingen in eine unserer Stammkneipen.
Diesmal war "Zur Helga" in der Mombacher Straße
an der Reihe ."Zur Helga"ist eine als Gaststätte
umgebaute Doppelgarage mit einer zur Gastwirtin umgebauten
Hausmeisterin.
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Kraft
durch Suppe |
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Dort
verspachtelten wir jeweils Gebackenes und Frittiertes zu reichlich
Bier und verabredeten den nächsten Morgen,
9
Uhr als Abreisezeit.
Am nächsten Morgen um 9 war ich pünktlich bei Paule.
Auch Peter war pünktlich, nur hatte der alte Turnbeutelvergesser
seine Tasche mit den Klamotten Zuhause stehen lassen
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und mußte noch mal zurück fahren (sind ja nur 10
km). Wastel hatte dafür statt auf die Schlummertaste seines
Weckers auf die Austaste gedrückt und lag, statt um 9 Uhr
bei Paule auf der Matte zu stehen, noch bei sich auf der Matte
. Gegen 10 Uhr ging es dann aber los.
Peter hat mal wieder einen brandneuen "Range Rover" |

Oxo
98 |

Oxo
98 |
von seinem
Arbeitgeber ausgeliehen und so konnten wir erneut in sehr
gediegenem Ambiente und mit reichlich PS unter der Haube gen
Berlin rauschen. Naja zumindest die erste Stunde ging es ganz
gut. Dann folgten in wechselnder aber knapper Reihenfolge
Stau, Wolkenbruch und Baustelle, meist paarweise, gelegentlich
aber auch alles auf einmal. Die Sitzheizung unserer Karosse
sorgte bei mir für Linderung eines arbeitsbedingten Rückenleidens
und bei anderen für dramatische Reaktionen mit Helgas
Zwiebelschnitzel vom Vorabend.Kurz vor Jena ließen wir
uns noch auf den Vorschlag der Dame aus dem Navigationssystem
ein und fuhren über Landstraßen durch malerische
Ortschaften des Saaletals um den Stau zu umgehen. Pech nur
für uns, daß diese blöde Schlampe von Navigatorin,
anscheinend noch 500 anderen Autofahrern diesen Tip gegeben
hat. So hatten wir endlich mal die Möglichkeit den Berufsverkehr
in Jena Live zu erleben. Ich kann es nur jedem empfehlen.
Das nächste mal werden wir uns einen "Bigfoot"
besorgen und das "Unternehmen Stauumgehung" anders
angehen!!!
Doch auch die schönste Reise hat ein Ende und auch der
größte Rausch beginnt mit einem Schluck.
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Bernd
von Puke-Music, der Veranstalter begrüßte uns mit 2 Stunden
Verspätung und einem Bier. Ich kannte Ihn bis jetzt nur aus Telephongesprächen
und über diversen Schriftverkehr; er hat sich schon lange für
das Konzert eingesetzt. 2 Mal wurden Ihm kurzfristig Knüppel
zwischen die Beine geworfen. Er hat sich aber nicht entmutigen lassen
und dafür sind wir Ihm sehr dankbar. Da wir spät dran waren
drückten wir jetzt auf die Tube. Aufbauen, Soundcheck (mit einem
Mixer bei dem wir sofort gemerkt haben, daß weder Diskussionen
noch gut gemeinte Ratschläge helfen können), danach kurz
ins Hotel
und als
wir zurück
kamen spielten schon "Kraft
durch Suppe"
aus Berlin.
Eine knallige Truppe, die allerdings mit dem geringen Publikumsinteresse
zu kämpfen hatte. Knapp 200 Leute verloren sich in der
Halle, die sich allerdings im laufe des Abends auf knapp 500
Leute gut füllte. "KdS" spielten einen flotten
Mix aus Oi! und Ska, und hatten als Besetzung- ähnlich
wie wir- neben den üblichen Klampfen und Trommeln noch |

Oxo 98
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einen Orgeler
auf der Bühne. Sie spielten 'ne 3/4 Stunde und wurden eindeutig
zu wenig gewürdigt.
Danach kamen- ebenfalls aus Berlin- "Oxo 98" und es ging
munter weiter mit Oi! und Ska. Diesmal um eine Dame an einer klasse
Trompete, die als Mundstück wohl ein Kazoo hatte. Hier taute
das Publikum langsam auf, die ersten Schnapsleichen flogen rum. Die
etwas übereifrigen
Ordner

Niemandsland
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hatten
schon für die ein oder andere Verstimmung bei den Gästen
gesorgt. Es handelte sich dieses mal um eine ortsansässige
Rockertruppe, die in jedem der in oder aus dem Laden wollte,
einen Untertan sahen und sich wie ein Soldat an einem israelischen
Grenzposten gebärdeten. Warum man so Leute einsetzt ist
uns nicht gerade verständlich?!?
Nach einer guten
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Stunde waren die
Damen und Herren Oxo 98, die an diesem Abend übrigens noch
Ihre neue CD vorstellten, fertig und überließen uns
das bestens aufgelegte Publikum. Wir rissen gut 2,5 Stunden
unser Programm runter und feierten eine schöne Party. Besonders
der Fußball-Block wurde bejubelt.Schon lange haben wir
nicht mehr so 'ne gute Stimmung erlebt.Wenn man vom beschissenen
Sound auf der Bühne absieht, ein geiles Konzert, das nach
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SpringtOifel |
2,5 Stunden
viel zu schnell zu Ende ging.
Als ich nach dem letzten Lied von der Bühne stoplerte, wurde
ich übrigens von 2 der Ordner abgefangen, welche mich ganz
arg rügten, weil ich beim Bierdosentwist Bierdosen ins Publikum
geworfen hatte. Das wäre hier nicht gerne gesehen!!!. Hohoho,
da muss ich das nächste mal aber aufpassen!!!!!
Es folgte das übliche. Erstmal einen trinken, um die Wette
dummbabbeln. Gegen 4 Uhr packten wir unsere Taschen und gingen die
3 km zum Hotel zu Fuß. Unterwegs packte uns noch der Hunger
und das einzig gute an einer Großstadt ist, daß dort
rund um die Uhr gefressen werden kann. Wir genossen noch eine halbe
Stunde das unvergleichliche Ambiente des "Würgenden Königs"
in der Mainzer Straße und fanden danach das verschlossene
Hotel vor. Nach langem Klopfen und Klingeln öffnete uns ein
junger Mann aus dem Ural, dessen Fahne selbst wir noch 300 Meter
gegen den Wind rochen, beeindruckend!!!

Jubel
beim Fußballblock
Text:
Olaf
Lektoren: SpringtOifel
Bilder: Olaf und www.ostberliner-randgruppe.de
P.P.S.:
Falls jemand die verchromten Ventilkappen unserers Rangerover
in seinem Portemoney hat, könnte er bitte so nett sein
und sie an unser Postfach schicken!!!!
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Endlich auf dem Zimmer gab es noch einen Absacker und so gegen
5 ging es in die Falle.
Am nächsten Morgen um 11 Uhr saßen wir wieder in
unserem Oi-Mobil und flogen dieses mal in knapp 5 Stunden nach
Mainz zurück. Ein spitzen Wochenende mit guten Bands und
guten Leuten mit denen man bestimmt nicht zum letzten mal zusammengespielt
hat. Danke an an alle die die dies ermöglicht haben und
die dabei waren. Allen voran Bernd von Puke Music, KDS und Oxo
98.
P.S.:
Wastels Jacke ging hinter der Bühne nach dem Konzert verloren.
Für den ehrlichen Finder winkt ein Finderlohn aus unserem
Katalog!!!
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